Zahntechniker und Zahntechnikerinnen fertigen und reparieren festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz wie Kronen, Brücken und Prothesen. Zum Beruf gehört ausserdem das Herstellen von Zahnspangen, kieferorthopädischen Geräten und Schienen. Als zahntechnisches Fachpersonal arbeitet man dabei unter anderem eng mit Zahnärzten sowie den jeweiligen Patienten zusammen. Das Berufsbild lässt sich hierbei vor allem in Dentallaboren und zahnärztlichen Laboren finden.
Doch wie lange dauert eigentlich die Ausbildung zum Zahntechniker? Und wie steht es um die Verdienstmöglichkeiten in der Zahntechnik? Diese und weitere Frage beantwortet der folgende Beitrag.
Was macht ein Zahntechniker?
Zahntechniker stellen künstlichen Zahnersatz wie Prothesen und Kronen sowie Brücken und Spangen her. Als Grundlage für die Arbeit dient dabei meist ein Kieferabdruck der Patienten. Mit speziellen Computerprogrammen und Materialien, wie beispielsweise Wachs, konstruieren die Fachkräfte dann zunächst ein Muster, um die benötigten zahntechnischen Produkte im Anschluss passend anfertigen zu können. Je nachdem, welche Produkte hierbei hergestellt werden sollen, unterscheidet sich auch die Arbeit des Zahntechnikers. Daher sind im Arbeitsalltag verschiedene Fertigungsschritte, Bearbeitungstechniken und Geräte notwendig.
Zahntechniker arbeiten dabei mit technischen Geräten wie Schleif-, Bohr- oder Fräsmaschinen sowie Vakuumapparaten. Auch Feinwerkzeuge wie Wachsmesser, Zangen und Pinzetten sowie elektrische Mess- und Prüfgeräte kommen zum Einsatz, um den Zahnersatz in die gewünschte Form feilen, biegen, gipsen oder löten zu können. Da Zahntechniker häufig aufgrund der lauten Maschinen sowie der Verarbeitung von Farben, Einflüssen wie Lärm und Dämpfen ausgesetzt sind, wird bei der Arbeit in der Regel Schutzkleidung wie Gehör- und Atemschutz, Schutzbrille und -handschuhe getragen.
Zahntechniker-Ausbildung – Übersicht
Die Ausbildung zum Zahntechniker EFZ dauert regulär vier Jahre und ist durch die Verbindung praktischer und theoretischer Bestandteile dual gestaltet. Der Theorieunterricht findet an einer Berufsfachschule statt. Der praktische Teil wird hingegen im Ausbildungsbetrieb absolviert. Infrage kommen hierfür beispielsweise kleinere bis mittelgrosse Dentallabore. Zum Teil ist die Ausbildung auch in grösseren Zahnarztpraxen oder Zahnkliniken möglich. Als verbindendes Element zwischen Theorie und Praxis gehört ausserdem der Besuch von überbetrieblichen Kursen verpflichtend dazu.
Grundlage für die Ausbildung und deren Inhalte ist dabei der berufsspezifische Rahmenlehrplan, welcher seit 2018 in einer überarbeiteten Form vorliegt und somit seit dem einen reformierten Ausbildungsablauf für die angehenden Zahntechniker ermöglicht. Daran beteiligt waren vorrangig die Berufsverbände, wozu zum Beispiel Swiss Dental Laboratories und die Schweizerische Zahntechniker Vereinigung (SZV) zählen.
Zahntechniker-Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Als Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung zum Zahntechniker in der Schweiz zählt die erfolgreich abgeschlossene obligatorische Schule. Daneben stellt der zuständige Fachverband einen Eignungstest bereit und empfiehlt Interessierten zunächst eine Schnupperlehre vor der eigentlichen Ausbildung zu absolvieren. Wird ein Eignungstest durchgeführt stellt auch dieser eine Voraussetzung für den Ausbildungsbeginn dar.
Da das Fertigen eines Zahnersatzes nach Mass erfolgt und dieser individuell angepasst werden muss, sind auch Fähigkeiten wie eine sorgfältige Arbeitsweise, handwerkliche Geschicklichkeit und gutes räumliches Denken für den Beruf erforderlich. Um zahntechnische Produkte nach Abformungen herstellen zu können, sollten angehende Zahntechniker zudem über ein gutes Tastempfinden, Freude an Feinarbeit und einem Sinn für Farb- und Formunterschiede verfügen. Daneben sind auch gutes Sehvermögen, Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer sowie Interesse an Themen wie Anatomie, Chemie und Physik von Vorteil. Wichtig ist ausserdem, dass keine Allergien gegenüber Chemikalien bestehen, da diese im Rahmen der Berufsausübung zum Einsatz kommen.
Beispiele für Aufnahmeverfahren von Zahntechnikern
Einige Arbeitgeber laden Interessierte vor der Schnupperlehre zu einem Eignungstest ein, der meistens aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Solche Tests beinhalten im Falle der Zahntechniker-Ausbildung oftmals Aufgaben wie einen Zahn aus Gips anatomisch korrekt nachzuformen oder Fragen zur Allgemeinbildung.
Der vom Verband Swiss Dental Laboratories zur Verfügung gestellte Eignungstest überprüft daneben allgemein vier Bereiche. Hierzu gehören das räumliche Vorstellungsvermögen, der Form- und Farbsinn sowie die manuelle Geschicklichkeit der Teilnehmer und deren Auffassungsvermögen. Der Test dauert rund vier Stunden und kostet 100 Schweizer Franken.
Zahntechniker-Ausbildung – Aufbau
Die Ausbildung zum Zahntechniker findet dual an vier Tagen in der Woche im Dentallabor sowie an einem Wochentag in der Berufsfachschule statt. Den angehenden Fachkräften werden demnach sowohl praktisch als auch theoretische Inhalte vermittelt. Der obligatorische Berufsfachschulunterricht umfasst hierbei 1‘440 Lektionen, zu denen auch allgemeinbildende Inhalte gehören. Eine genaue Übersicht der Lerninhalte und Verteilung der Lektionen bietet die folgende Tabelle:
Lehrinhalt | 1. Lehrjahr | 2. Lehrjahr | 3. Lehrjahr | 4. Lehrjahr | Insgesamte Lektionen |
Arbeitsprozessorganisation | 40 | 40 | 20 | 0 | 100 |
Herstellung von abnehmbarem Zahnersatz | 70 | 70 | 70 | 60 | 270 |
Herstellung von festsitzendem Zahnersatz | 70 | 70 | 90 | 80 | 310 |
Herstellung kieferorthopädischer Apparaturen und Schienen | 0 | 0 | 0 | 40 | 40 |
Durchführung von Nachsorgearbeiten, Serviceleistungen, Reparaturen und Erweiterungen | 20 | 20 | 20 | 20 | 80 |
Allgemeinbildung | 120 | 120 | 120 | 120 | 480 |
Sport | 40 | 40 | 40 | 40 | 160 |
Lektionen insgesamt | 360 | 360 | 360 | 360 | 1’440 |
Zusätzlich zum Unterricht und der Ausbildung im Lehrbetrieb müssen die Auszubildenden an rund 33 Tagen für jeweils acht Stunden an überbetrieblichen Kursen teilnehmen. Diese sollen ergänzende als dritter Lernort die grundlegenden beruflichen Fertigkeiten vertiefen.
Zahntechniker-Ausbildung – Inhalte
Während der Lehre erlernen die angehenden Zahntechniker unter anderem mit Materialien wie Wachs, Kunststoffe, Keramik oder Metall umzugehen und diese zu giessen, zu schleifen, zu fräsen oder zu modellieren. Auch die Vermittlung von Wissen zum Herstellen von Zahnersatz sowie der hierfür notwendigen Schritte gehören zu den Ausbildungsinhalten. Dazu lernen diese, die richtigen Werkstoffe auszuwählen und mit Geräten und Maschinen umzugehen. Des Weiteren werden Kompetenzen wie die Auswahl von Halte- und Verankerungselementen sowie Bewegungs- und Dehnelementen für abnehmbaren Zahnersatz sowie kieferorthopädische Produkte und Schienen vermittelt.
Daneben wird auch die Optimierung von Arbeitsabläufen und Arbeitstechniken, die Bewirtschaftung von Materialien und das Beurteilen von Schäden an bestehenden Apparaturen und Zahnersatz sowie das Vornehmen der notwendigen Reparaturarbeiten und möglicher Erweiterungen erlernt. In der Berufsfachschule werden darüber hinaus auch allgemeinbildende Fächer unterrichtet. Im Rahmen der neun Überbetrieblichen Kurse werden zudem folgende Inhalte vertieft behandelt:
Kurs | Lehrjahr | Inhalte | Dauer |
1 | 1. | Herstellung von Teil-, Total- und Hybridprothesen | 3 Tage |
2 | 1. | Herstellung von Einzelzahn- und Brückengerüsten auf Eigenbezahnung oder Implantaten | 3 Tage |
3 | 2. | Herstellung von Teil-, Total- und Hybridprothesen | 4 Tag |
4 | 2. | Herstellung von Einzelzahn- und Brückengerüsten auf Eigenbezahnung oder Implantaten | 3 Tage |
5 | 3. | – Herstellung von Einzelzahn- und Brückengerüsten auf Eigenbezahnung oder Implantaten – Verblendung und Individualisierung von Einzelzahn- und Brückenversorgungen mittels geeigneter Techniken und Materialien | 4 Tage |
6 | 3. | Herstellung von Teil-, Total- und Hybridprothesen | 4 Tage |
7 | 3. | – Herstellung von Einzelzahn- und Brückengerüsten auf Eigenbezahnung oder Implantaten – Verblendung und Individualisierung von Einzelzahn- und Brückenversorgungen mittels geeigneter Techniken und Materialien | 4 Tage |
8 | 4. | Herstellung von Teil-, Total- und Hybridprothesen | 4 Tage |
9 | 4. | Herstellung kieferorthopädischer Apparaturen und Schienen | 4 Tage |
Zahntechniker-Ausbildung – Dauer und Ausbildungsorte
Die Dauer der Zahntechnik-Ausbildung beträgt in Vollzeit vier Jahre. Den grössten Teil der Zeit befinden sich die angehenden Zahntechniker dabei im Ausbildungsbetrieb wie zum Beispiel einem Dentallabor. Daneben besuchen diese für die theoretische Bildung die Berufsfachschule. Als dritter Lernort dienen zudem die überbetrieblichen Kurse.
Zahntechniker-Ausbildung – Abschluss
Haben die Auszubildenden die vier Lehrjahre erfolgreich beendet, erfolgt zuletzt die Lehrabschlussprüfung. Im Rahmen dieser müssen die angehenden Zahntechniker eine praktische Arbeit im Umfang von 32 Stunden absolvieren. Hierbei widmen sich die Auszubildenden der Herstellung von abnehmbarem und festsitzendem Zahnersatz sowie der Arbeitsprozessorganisation. Letzteres umfasst die Durchführung von Nachsorgearbeiten, Serviceleistungen, Reparaturen und Erweiterungen. Der Prüfungsbereich schliesst mit einem 40-minütigen Fachgespräch ab.
Der zweite Teil der Prüfung, der einen Zeitraum von drei Stunden und 20 Minuten umfasst, prüft die Berufskenntnisse der angehenden Zahntechniker in schriftlicher Form. Neben den bereits genannten Kompetenzen wird hier im Zusammenhang mit der Organisation des Arbeitsprozesses auch die Herstellung kieferorthopädischer Apparaturen und Schienen abgefragt. Ebenfalls ein Teil des Qualifikationsverfahrens ist der Bereich Allgemeinbildung.
Wer den Qualifikationsbereich der praktischen Arbeit dabei mindestens mit der Note vier besteht und als Gesamtnote mindestens eine vier vorweisen kann, hat die Abschlussprüfung bestanden und darf den offiziellen Titel „Zahntechniker EFZ“ bzw. „Zahntechnikerin EFZ“ tragen.
In die Gesamtnote fliesst, neben den genannten Prüfungsbestandteilen, auch die Erfahrungsnote mit ein. Diese setzt sich aus den Noten für den Berufskenntnisse-Unterricht und den überbetrieblichen Kursen zusammen.
Perspektiven nach der Ausbildung
Gesunde Zähne sind nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern tragen auch zum Wohlbefinden bei. Zudem hat die heutige Gesellschaft hohe Ansprüche bezüglich Gesundheit, medizinischer Versorgung, Ästhetik und Ausstrahlung. Diesen Anforderungen und Ansprüchen genügen nur in Ästhetik, Funktion und Langlebigkeit qualitativ hochstehende Produkte. Daneben benötigt auch eine immer älter werdende Gesellschaft zunehmend mehr hochwertige zahntechnische Produkte. Obwohl trotz diesen Umständen die Digitalisierung den Beruf des Zahntechnikers bereits stark beeinflusst hat, macht hierbei gerade die präzise Feinarbeit der Fachpersonen den Beruf so wichtig und zukunftssicher.
Zahntechniker – Lehrlingslohn
Wie viel ein Zahntechniker während der Ausbildung verdient, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der monatliche Lohn kann je nach Kanton und Lehrbetrieb unterschiedlich hoch ausfallen. Grundsätzlich gibt es jedoch vom Fachverband ausgesprochene Mindestlohnempfehlungen für Lernende. Während Auszubildende des ersten Lehrjahres demnach mindestens mit rund 500 Schweizer Franken brutto monatlich rechnen können, erhöht sich der Lohn laut Empfehlung im zweiten Lehrjahr bereits auf 800 Schweizer Franken brutto im Monat. Wie sich der Ausbildungsverdienst laut Lohnempfehlungen dabei weiterentwickelt, zeigt die nachfolgende Darstellung.
Zahntechniker – Lohn im weiteren Berufsleben
Der durchschnittliche Lohn als Zahntechniker liegt bei etwa 65‘000 Schweizer Franken brutto im Jahr. Dies entspricht einer monatlichen Vergütung von rund 5’000 Schweizer Franken. Dabei wird der Lohn von unterschiedlichen Faktoren, wie Kanton der Anstellung, Alter und Geschlecht beeinflusst. So verdienen Zahntechniker in einem höheren Alter in der Regel auch einen höheren Lohn, da sie meist mehr Berufserfahrung nachweisen können.
Für Betriebe, die zahntechnische Tätigkeiten ausführen, besteht ausserdem ein landesweit gültiger Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dieser regelt unter anderem die Mindestlöhne für Zahntechniker mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis. Demnach erhalten in Vollzeit tätige Fachkräfte einen Mindestmonatslohn von 4‘000 Schweizer Franken und somit im Jahr rund 52‘000 Franken.
Zahntechniker – Aufgaben im Arbeitsalltag
Die Aufgaben von Zahntechnikern sind vielfältig, weshalb der Berufsalltag abwechslungsreich ist. Ob Kronen, Brücken oder Implantate – die Fachkräfte stellen verschiedenste Formen von Zahnersatz her. Darüber hinaus erstellen Zahntechniker kieferorthopädische Geräte wie zum Beispiel Spangen. Als zahntechnische Fachkraft arbeitet man dabei unter anderem mit Zahnärzten sowie den jeweiligen Patienten zusammen. In vielen Fällen kommt den Fachpersonen auch eine beratende Funktion zu. Wie die Aufgaben innerhalb des Berufs genau aussehen, erläutern die nachfolgenden Abschnitte.
Herstellung von Kronen und Brücken
Eine wichtige Aufgabe von Zahntechnikern ist das Herstellen von funktionsfähigen und ästhetischen Kronen und Brücken. Die Anfertigung erfolgt dabei in mehreren Schritten. Zunächst wird der zuvor von dem Zahnarzt gefertigte Gebissabdruck mit Gips ausgegossen. Anhand des Gipsmodells erstellen die zahntechnischen Fachkräfte dann die gewünschte Form. Zum Einsatz kommen dabei Materialien wie Gold oder Legierungen sowie Keramik, mittels derer schlussendlich aus der Krone der gewünschte Zahn gestaltet wird.
Zur Tätigkeit als Zahntechniker gehört es innerhalb dieser Schritte auch, Kronen anzupassen und zu polieren sowie die fertigen Zahnoberflächen abzuschleifen. Wichtig ist es, hierbei ein Auge auf die Keramikfarbe zu haben, damit sich der Zahnersatz optisch gut ins Gebiss des Patienten einfügt.
Herstellung kieferorthopädischer Apparaturen
Zahntechniker und Zahntechnikerinnen stellen ausserdem kieferorthopädische Apparaturen wie Zahnspangen her, die zur Korrektur einer falschen Zahnstellung oder bei Kieferfehlbildungen zum Einsatz kommen. Hierzu verwenden sie unter anderem Materialien wie Draht. Daneben werden auch Zahnschienen gefertigt. Dabei kommt es, wie bei den anderen Tätigkeiten auch, auf eine präzise Arbeitsweise an, damit die fertigen Schienen dem Patienten exakt passen.
Herstellung von Prothesen
Neben der Herstellung von Kronen und Brücken fertigt man auch Prothesen und Vollprothesen in der Zahntechnik an. Als Fachkraft ist man dabei sowohl für das Herstellen des Metallgerüstes, das Anbringen der künstlichen Zähne und das Modellieren, wie auch die darauffolgenden Schritte zuständig, die zum Erstellen funktioneller und ästhetischer Zähne notwendigen sind. Dazu gehören beispielsweise Tätigkeiten wie fräsen, schleifen und polieren.
Die zahntechnischen Fachpersonen setzten hierbei Materialien wie Wachs, Kunststoff und Keramik ein. Sie achten ausserdem darauf, dass der prothetische Zahnersatz sich bestmöglich an die übrigen Zähne und das Gebiss der Klienten anpasst. Neben der eigentlichen Herstellung gehört auch die abschliessende Anpassung der fertigen Prothese bei der Anprobe durch den Patienten zur Aufgabe des Zahntechnikers.
Weitere Aufgaben
Neben der Herstellung von zahntechnischen Produkten gehört auch deren Reparatur und die Nachsorge zum Arbeitsalltag der Zahntechniker. Hierbei kommen unter anderem spezielle Klebegemische zum Einsatz, um die ursprüngliche Funktionalität und Optik der Produkte wiederherzustellen. Ist ein Produkt nicht mehr zu reparieren, wird in einer Zahnarztpraxis ein zweiter Abdruck angefertigt. Im Anschluss stellen die Zahntechniker dann eine neue Apparatur her.
In den Arbeitsbereich der Zahntechniker als Experten für zahntechnische Produkte fallen des Weiteren auch Beratungstätigkeiten. Beraten werden hierbei nicht nur Patienten. Auch die Kommunikation mit Zahnärzten, um diesen aufzuzeigen, welche Art von Zahnprothetik sich für einen bestimmten Anwendungsfall eignet, gehört dazu.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Zahntechniker
Wer die Karriereleiter hoch hinaus klettern möchte, dem stehen zahlreiche Türen offen, denn der Beruf des Zahntechnikers ermöglicht Interessierten verschiedene Formen der Weiterbildung. Wer über eine Berufserfahrung von mindestens drei Jahren verfügt, kann sich über eine Berufsprüfung beispielsweise zum Fachzahntechniker Kieferorthopädie weiterbilden.
Im Anschluss ist über eine Höhere Fachprüfung zudem eine weitere Vertiefung als Zahntechnikermeister möglich. Mit bestandener Meisterprüfung kann man dann ein eigenes Dentallabor eröffnen. Die Weiterbildung im Rahmen der höheren Berufsbildung befindet sich jedoch in Überarbeitung. Ebenso besteht mit entsprechender Berufserfahrung die Möglichkeit, eine zweijährige Weiterbildung zum Zahnprothetiker zu belegen. Als Fachkraft ist man dann berechtigt, unabhängig von Zahnärzten abnehmbaren Zahnersatz aller Art für Patienten herzustellen.
Des Weiteren bestehen Angebote der Höheren Fachschule für Zahntechnik (HFZ) sowie über eine Kooperation mit der Gewerbeakademie in Freiburg im Breisgau die Möglichkeit eine subventionierte Weiterbildung zur CAD-/CAM-Fachkraft Zahntechnik zu absolvieren.
Zahntechniker – Arbeitszeiten
Die genauen Arbeitszeiten der Zahntechniker sind vor allem davon abhängig, in welcher Einrichtung diese tätig sind. In der Regel gelten jedoch die regulären Wochenarbeitszeiten. Arbeit am Wochenende ist in diesem Beruf hingegen eher unüblich. Überstunden können jedoch vor allem dann anfallen, wenn ein Zahnersatz noch dringend fertig gestellt werden muss.
Zahntechniker – Wo kann gearbeitet werden?
Zahntechniker arbeiten in zahntechnischen Dentallaboren oder Laboren zahnärztlicher Praxen. Zudem suchen auch Zahnkliniken entsprechend ausgebildete Fachpersonen. Weiterhin besteht, je nach eigenen Interessen auch die Option, in der Dentalindustrie dem Beruf nachzugehen.
Passende Jobs für Zahntechniker
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Häufige Fragen
- Was macht ein Zahntechniker?
- Wie wird man Zahntechniker?
- Wie lange dauert die Zahntechniker-Ausbildung?
- Was kann man nach einer Ausbildung zum Zahntechniker machen?
- Was verdient man als Zahntechniker?
Zahntechniker stellen als ausgebildetes zahntechnisches Fachpersonal festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz wie Prothesen, Kronen und Brücken her. Auch das Fertigen von kieferorthopädischen Produkten wie Zahnspangen und Schienen ist Teil des Arbeitsbereichs. Hierzu arbeiten diese mit verschiedenen Materialien und Geräten. Die Tätigkeit erfordert dabei Feinarbeit und entsprechendes Geschick sowie räumliches Vorstellungsvermögen und einen Sinn für Farben und Formen.
Um als Zahntechniker tätig werden zu dürfen, muss man die entsprechende duale Grundausbildung zum Zahntechniker EFZ absolvieren und das Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung erfolgreich bestehen. Neben dem praktischen Teil im Ausbildungsbetrieb, gehört auch der Besuch der Berufsfachschule zur Ausbildung. Dort werden über die Lehrjahre hinweg verschiedene Lerninhalte vermittelt. Insgesamt umfasst dieser Bestandteil dabei rund 1‘440 Lektionen.
Die Ausbildung zum Zahntechniker EFZ umfasst in Vollzeit vier Jahre. Dabei verbringen die Auszubildenen rund vier Tage in der Woche im Ausbildungsbetrieb sowie einen Tag an der Berufsfachschule.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können Zahntechniker ihrem Beruf in Dentallaboren, Zahnarztpraxen oder auch Zahnkliniken sowie der Dentalindustrie nachgehen. Weiterhin besteht mit dreijähriger Berufserfahrung unter anderem die Möglichkeit die Berufsprüfung zum Fachzahntechniker Kieferorthopädie abzulegen. Darauf aufbauend stehen den Fachkräften unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
Der durchschnittliche Lohn als Zahntechniker liegt bei 65´000 Schweizer Franken brutto im Jahr. Dies entspricht einer monatlichen Vergütung von etwa 5‘000 Schweizer Franken. Für den Beruf besteht zusätzlich ein landesweit gültiger Gesamtarbeitsvertrag. Dieser definiert einen monatlichen Mindestlohn von 4‘000 Franken für Fachpersonen mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis im Rahmen einer Vollzeittätigkeit.