Als Drogistin / Drogist ist man in einem abwechslungsreichen Arbeitsfeld tätig und steht im ständigen Kontakt mit Kunden/-innen. Dabei arbeitet man überwiegend in Drogerien, wo man bei der Kundenberatung das eigene Wissen über Gesundheit, Arzneimittel und Ernährung sowie Schönheit anwendet. Neben der fachgemässen Betreuung kümmern sich Drogistinnen / Drogisten daneben auch um die Warenpräsentation und -organisation sowie die Herstellung von eigenen Arzneimitteln. Durch das breite Tätigkeitsspektrum ist der Beruf nicht nur vielseitig, sondern auch sehr kommunikativ.
Doch wie gestaltet sich der Arbeitsalltag als Drogistin / Drogist genau und welche Ausbildung ist für das Berufsbild notwendig? Welchen Lohn können ausgebildete Fachpersonen in der Schweiz erwarten? Diese und weitere Fragen beantwortet der Überblick.
Was macht ein/e Drogistin / Drogist?
Ein/e Drogistin / Drogist ist als Fachperson in der Kundeberatung und -betreuung von Drogerien tätig und informiert dort über die Inhaltsstoffe von Produkten wie Kosmetika, Lebensmitteln, Körperpflege- und Waschmitteln. Ausserdem klären Drogistinnen / Drogisten über die Anwendung von Heil- und Hilfsmitteln sowie frei verkäuflichen Arzneimitteln auf und stellen selbständig Arzneimittel her. Zum Berufsbild gehört daneben auch die Bewirtschaftung und Präsentation von Waren, die Planung und Realisation verkaufsfördernder Massnahmen sowie organisatorische und kaufmännische Tätigkeiten. Durch die Arbeit in der Drogerie stehen Drogistinnen / Drogisten dabei regelmässig im Kontakt mit Kunden/-innen und wenden das eigene Fachwissen an.
Drogistin- / Drogist-Ausbildung – Übersicht
Die Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten EFZ dauert regulär vier Jahre und ist durch die Kombination von theoretischen und praktischen Bestandteilen dual gestaltet. Der Theorieunterricht findet dabei an einer Berufsfachschule statt, wohingegen der praktische Teil im Ausbildungsbetrieb absolviert wird. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine Drogerie. Ein weiteres Element ist zudem der Besuch von überbetrieblichen Kursen. Die Ausbildungsinhalte orientieren sich dabei allgemein am Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf. Neben der Möglichkeit den Beruf im Rahmen der Grundbildung zu erlernen, besteht, je nach persönlicher Qualifikation, auch die Option die Höhere Fachschule für Drogistinnen und Drogisten zu besuchen. Hier erwerben Interessierte den Titel Drogistin / Drogist HF.
Drogistin- / Drogist-Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Als Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten zählt in der Schweiz der Abschluss der obligatorischen Schule. Hierbei werden mittlere bis hohe Anforderungen an die Fächer Naturwissenschaften (mit Biologie und Chemie) sowie Schulsprache gestellt, weshalb diese mit guten Noten bestanden werden sollten. Je nach Einsatzgebiet sind zudem Fremdsprachenkenntnisse wichtig.
Daneben gehören auch Eigenschaften wie Kommunikationsstärke, Kontaktfreude und Organisationstalent sowie Verantwortungsbewusstsein und Diskretion zu den notwendigen Soft Skills, über welche Drogistinnen / Drogisten verfügen sollten. Zudem ist es von Vorteil, wenn man sich für die Themen Gesundheit, Ernährung und Naturwissenschaften interessiert. Für den Beruf ist ausserdem ein guter Geruchs- und Geschmackssinn von Vorteil. Da in grossen Drogerien der Teamgeist für reibungslose Abläufe entscheidend ist, sollten angehende Fachpersonen auch gute Teamplayer sein.
Drogistin- / Drogist-Ausbildung – Aufbau
Die Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten ist berufsbegleitend und findet an drei bis vier Tagen pro Woche im Ausbildungsbetrieb, sowie an ein bis zwei Tagen an der Berufsfachschule statt. Der theoretische Unterricht umfasst über die vier Ausbildungsjahre dabei insgesamt 2‘000 Lektionen, die sich wie folgt auf die einzelnen Lehrjahre und Inhalte verteilen:
Lehrinhalt | 1. Lehrjahr | 2. Lehrjahr | 3. Lehrjahr | Lektionen insgesamt |
Beratung | 480 | 280 | 160 | 1’080 |
Warenbewirtschaftung | 40 | 0 | 0 | 40 |
Betriebsorganisation | 40 | 40 | 0 | 80 |
Berufliche Identität und Umfeld | 0 | 0 | 40 | 80 |
Allgemeine Bildung | 80 | 160 | 120 | 480 |
Sport | 80 | 80 | 40 | 240 |
Lektionen insgesamt | 720 | 560 | 360 | 2’000 |
Neben der beruflichen Praxis und dem Unterricht an der Berufsfachschule besuchen angehende Drogistinnen / Drogisten zusätzlich fünf überbetriebliche Kurse. Diese finden an insgesamt 14 Tagen zu je acht Stunden statt und verteilen sich auf alle Lehrjahre.
Drogistin- / Drogist-Ausbildung – Inhalte
Die Ausbildung als Drogistin / Drogist bereitet die Lehrlinge auf die Herausforderungen des späteren Berufslebens vor. Neben Fächern wie Pharmakologie und Pathophysiologie werden hierbei vor allem die Themengebiete Phytotherapie, Pharmakognosie, Ernährung und Erfahrungsmedizin sowie Salutogenese und Humanbiologie behandelt. Auch Chemie, Ökologie und Sachpflege sowie Schönheitspflege, Hygiene und Medizinprodukte werden im Rahmen der Ausbildung inhaltlich aufgegriffen.
Daneben werden zum Erlernen der Handlungskompetenzen auch Themen wie betriebswirtschaftliches Denken und Handeln, der Verkauf und die Produktherstellung sowie die Verkaufsförderung und Werbung vermittelt. In den praxisorientierten überbetrieblichen Kursen werden schwerpunktmässig die Verkaufsausbildung, der Laborunterricht und die Warenpräsentation behandelt. Die Kurse beinhalten darüber hinaus folgende Aspekte:
Kurs | Lehrjahr | Inhalte | Dauer |
1 | 1. | – Kommunikation, Persönlichkeit und Kundentypen – Verkaufstechnik – Kundennutzen und Verkaufsargumente/Konzeptverkauf – Spezielle Verkaufssituationen | 3 Tage |
2 | 2./3. | – Qualitätssicherung – Umwelt- und Gesundheitsschutz | 1 Tag |
3 | 2./3. | – Produktrückverfolgbarkeit – Produktidentität – Qualitätssicherung | 1 Tag |
4 | 2./3. | – Qualitätssicherung – Organoleptische Prüfung – Schönheits- und Sachpflegeprodukteherstellung – Arzneimittelherstellung | 8 Tage |
5 | 4. | – Kundengruppenspezifische Instrumente zur Verkaufsförderung – Werbemassnahmen – Kundenbindung | 1 Tag |
Zusätzlicher Erwerb der Berufsmaturität 1
Erfüllen Interessierte die Voraussetzungen, besteht während der vierjährigen Lehre zusätzlich die Möglichkeit, die Berufsmaturität 1 zu erwerben. Genaue Informationen zu den Anforderungen können dabei bei der entsprechenden Berufsfachschule eingeholt werden.
Drogistin- / Drogist-Ausbildung – Dauer und Ausbildungsorte
Die Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten dauert rund vier Jahre und findet, neben der Wissensvermittlung im Ausbildungsbetrieb, vor allem in der Berufsfachschule statt. Für den schulischen Teil kommen dabei Schulen in den Städten Basel, Bern, Chur, Lausanne, Luzern, Neuenburg, St. Gallen, Solothurn und Zürich in Frage. Die Lehrlinge werden hierbei nach dem Standort des Lehrgeschäftes (selten auch nach dem Wohnort) einer dieser Berufsfachschulen zugeordnet.
Drogistin- / Drogist-Ausbildung – Abschluss
Am Ende der Ausbildung müssen die angehenden Drogistinnen / Drogisten eine Abschlussprüfung absolvieren, welche sich sowohl aus einem schriftlichen als auch einem mündlichen und praktischen Teil zusammensetzt. Die praktische Arbeit dauert dabei ein bis zwei Stunden, in denen die Lernenden zeigen müssen, dass diese die geforderten Tätigkeiten fachlich richtig sowie dem Bedarf und der Situation entsprechend ausführen können. Die Berufskenntnisse als weitere Bestandteile beinhalten einen dreistündigen schriftlichen sowie einen einstündigen mündlichen Teil, der an der Berufsfachschule geprüft wird.
Die Gesamtnote der Ausbildung setzt sich aus den nachfolgenden Elementen mit deren jeweiliger Gewichtung zusammen:
- Praktische Arbeit: 30 Prozent
- Berufskenntnisse: 20 Prozent
- Allgemeinbildung: 20 Prozent
- Erfahrungsnote: 30 Prozent
Die Erfahrungsnote besteht aus der doppelt gewichteten Note für den Unterricht an der Berufsfachschule sowie der einfach gewichteten Note für die überbetrieblichen Kurse. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung tragen die Lehrlinge dann den Titel Drogistin EFZ bzw. Drogist EFZ.
Perspektiven nach der Ausbildung
Drogistinnen / Drogisten stehen nach der Ausbildung zahlreiche Türen offen. In der Regel arbeiten diese dabei im Anschluss an die Ausbildung in Fachgeschäften wie Drogerien. Jedoch ist auch eine Tätigkeit in Laboren zur Identifikation oder Herstellung von chemischen Produkten, in öffentlichen Diensten, in Gesundheitsbehörden sowie Umweltbehörden denkbar. Einige Drogistinnen / Drogisten finden sogar in der Zolladministration Anstellung. Mit entsprechender Zusatzausbildung und einjähriger Berufserfahrung ist auch die Leitung eines Fachgeschäfts sowie die Beantragung einer Betriebsbewilligung zur Führung eines entsprechenden Geschäfts möglich.
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Drogistin / Drogist – Lohn in der Ausbildung
Da es sich bei der Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten um eine berufsbegleitende Ausbildung handelt, erhalten die Lehrlinge eine monatliche Vergütung während der Lehrzeit. Je nach Region und Ausbildungsort kann der Ausbildungslohn dabei mehr oder weniger stark abweichen. Der Schweizer Drogistenverband gibt jedoch Lohnempfehlungen, die für das Jahr 2023 wie nachfolgend dargestellt ausfallen:
Drogistin / Drogist – Lohn im weiteren Berufsleben
Wie viel Vergütung Drogistinnen / Drogisten monatlich für ihre Tätigkeit erhält, ist vor allem davon abhängig, ob diese in einer Einrichtung angestellt sind, die dem Schweizer Drogistenverband angehört und somit dem Gesamtarbeitsvertrag der Drogeriebranche unterliegt oder nicht. Einrichtungen mit Anschluss an den entsprechenden GAV unterliegen hierbei den darin vereinbarten Bestimmungen hinsichtlich des Lohns und der mindestens zu zahlenden Vergütung.
Daneben wird der Lohn von weiteren Faktoren, wie dem jeweiligen Kanton, dem persönlichen Alter und dem Geschlecht beeinflusst. So erhalten Drogeriefachkräfte in einem höheren Alter in der Regel auch einen höheren Lohn, da diese meist mehr Berufserfahrung besitzen. Insbesondere zwischen den verschiedenen Kantonen der Schweiz bestehen zudem erhebliche Lohnunterschiede.
So erhalten Drogistinnen / Drogisten in Bern mit 42´554 Schweizer Franken sowie in St. Gallen mit 43´154 Schweizer Franken jährlich die geringste Vergütung. In den Kantonen Schaffhausen und Thurgau fällt diese hingegen mit etwa 51‘692 und 66‘000 Schweizer Franken deutlich höher aus. Im Durchschnitt liegt der Bruttojahreslohn dabei bei 49´750 Schweizer Franken, wobei der Drogistenverband eine Lohnbandbreite von 47’500 bis 54’100 Franken angibt.
Drogistin / Drogist – Aufgaben im Arbeitsalltag
Drogistinnen / Drogisten besitzen aufgrund ihres Tätigkeitsfeldes einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, da sie nicht nur für den Verkauf von Produkten rund um Gesundheit, Kosmetik und Körperpflege zuständig sind, sondern mit ihrem Wissen in den Bereichen der Selbstmedikation und Komplementärmedizin Kunden/-innen kompetent beraten. Sie stehen dabei im täglichen Austausch mit diesen und beraten ihre Kundschaft individuell.
Aufgrund dessen kennen sich Drogistinnen / Drogisten auch bestens mit den Themen Ernährung und Pflege sowie der Prävention von Krankheiten aus. Für Fachkräfte im Bereich der Drogerie gibt es jedoch auch noch weitere wichtige Tätigkeiten, die in den nachfolgenden Abschnitten genauer aufgeführt sind.
Betreuung und Beratung der Kundschaft
Die Kundenberatung ist ein sehr wichtiger Bestandteil der alltäglichen Aufgaben von Drogistinnen und Drogisten, da diese als Fachpersonen umfangreiches Wissen zum menschlichen Körper, dem Drogeriesortiment und den Wirkstoffen der verschiedenen Produkte besitzen. Die Kunden/-innen werden demnach individuell und persönlich entsprechend deren Bedürfnissen und unter Anwendung des Fachwissens zu Selbstmedikation, Gesundheits-, Schönheits- und Sachpflege beraten.
Warenbewirtschaftung
Die regelmässige Überprüfung des Warenbestandes im Verkaufsraum und im Lager sind ebenfalls wichtige Tätigkeiten im Arbeitsalltag von Drogistinnen / Drogisten. Hierzu gehört es auch, gegebenenfalls neue Produkte zu bestellen, deren korrekte Anlieferung zu überprüfen und die erhaltene Ware richtig zu lagern. Dabei muss stets der richtige Bestellzeitpunkt berücksichtigt werden, um Produkte rechtzeitig nachliefern zu lassen und eine Unterschreitung des Mindestlagerbestandes zu verhindern. Somit wird gewährleistet, dass Kunden/-innen stets das volle Warensortiment zur Verfügung steht.
Herstellung von Arzneimitteln
Drogistinnen / Drogisten stellen im Rahmen ihrer Arbeit auch selbständig Produkte und Arzneimittel nach Rezept her. Hierzu zählen unter anderem Salben und Cremes, aber auch Tinkturen und Teemischungen, die eigenständig entwickelt und hergestellt werden. Hierfür arbeitet man, je nach Gestaltung und Aufbau der Drogerie, im Laborbereich des Geschäfts.
Weitere Aufgaben
Neben den genannten Tätigkeiten gehören auch weitere administrative und verkaufsfördernde Aufgaben zum Berufsbild. Drogistinnen / Drogisten sind so unter anderem auch für die Präsentation der Verkaufsware, Marketingaktivitäten und die Gestaltung und Präsentation im Schaufester zuständig. Hierbei gilt es vor allem auf eine ansprechende Präsentation der Ware zu achten, die je nach Jahreszeit und Saison unter Umständen auch mittels Dekoration in Szene gesetzt wird. Darüber hinaus kassieren Drogistinnen / Drogisten die Einkäufe ihrer Kunden/-innen ab.
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Weiterbildungsmöglichkeiten für Drogistinnen / Drogisten
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung haben Drogistinnen und Drogisten sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da die Nachfrage für Produkte aus der Drogerie angesichts eines wachsenden Gesundheitsbewusstseins steigt. Zur Weiterbildung stehen Angehörigen dieses Berufes dabei zahlreiche Möglichkeiten offen.
Wer die Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten EFZ abgeschlossen hat und über eine mindestens einjährige Berufserfahrung verfügt, kann so beispielsweise einen Besuch der Höheren Fachschule in Betracht ziehen. Die zweijährige Ausbildung zur/-m Dipl. Drogistin / Drogisten HF bietet dabei die Möglichkeit, den Beruf auf selbstständiger Basis auszuüben. Die entsprechende HF befindet sich in Neuenburg und ist die einzige Höhere Fachschule für diesen Berufszweig in der Schweiz.
Weiterhin können Interessierte auch vertiefende Kurse besuchen, Branchen- oder Verbandsdiplome erwerben oder sich in bestimmten Themengebieten spezialisieren. Ausserdem besteht die Option verschiedene Weiterbildungen, zum Beispiel zum/-r Dipl. Detailhandelsmanager/in oder Dipl. Verkaufsleiter/in zu absolvieren.
Je nach persönlicher Qualifikation kommt für Drogistinnen / Drogisten mit gleichzeitig erworbener Berufsmaturität oder nach erfolgreichem Besuch der HF auch ein Bachelorstudium an einer Fachhochschule in Frage. Je nach dem, für welchen Weiterbildungsberuf man sich hierbei entscheidet, kann somit nicht nur das eigene Wissen erweitert, sondern auch die Entlohnung durch den neuen Beruf verbessert werden.
Drogistin / Drogist – Arbeitszeiten
In der Regel arbeitet man als Drogistin / Drogist im Schichtdienst, der branchentypisch für den Einzelhandel ist und sich an den jeweiligen Öffnungszeiten des Betriebs orientiert. Die Arbeitszeit erstreckt sich hierbei von der Zeit vor der Ladenöffnung bis zum Ladenschluss. Da die Geschäfte häufig auch samstags geöffnet haben, gehört Wochenendarbeit ebenfalls zu diesem Beruf dazu. Wie genau die persönliche Arbeitszeit jedoch ausgestaltet ist, hängt von der jeweiligen Drogerie ab.
Drogistin / Drogist – Wo kann gearbeitet werden?
Im Beruf der/-s Drogistin / Drogisten findet man nicht nur in Drogeriemärkten bzw. in Drogerieabteilungen von Kaufhäusern eine Anstellung. Auch im Grosshandel für kosmetische Erzeugnisse und Körperpflegemittel oder pharmazeutischen Produkten ist eine Tätigkeit denkbar. Je nach eigenem Interesse besteht zudem die Möglichkeit in Labors, öffentlichen Einrichtungen oder der Zolladministration zu arbeiten.
Passende Stellenangebote als Drogistin / Drogist
Wer aktuell auf der Suche nach einer Stelle als Drogistin / Drogist ist, wird bei Medi-Karriere fündig. Hier gibt Drogistinnen / Drogisten Stellen, Jobs für BMA oder auch Stellenangebote in der Verwaltung.
Häufige Fragen
- Was macht ein/e Drogistin / Drogist?
- Wie wird man Drogistin / Drogist in der Schweiz?
- Wie lange dauert die Drogistinnen- / Drogisten-Ausbildung?
- Was kann man nach einer Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten machen?
- Was verdient man als Drogistin / Drogist?
Drogistinnen / Drogisten sind in Drogerien oder Drogerieabteilungen von Kaufhäusern tätig und beraten Kunden/-innen mit ihren Fachkenntnissen bezüglich Medikamenten, Kosmetik- und Schönheitsprodukten sowie weiteren Produkten der Gesundheits- und Sachpflege. Auch das Herstellen von eigenen Arzneimitteln wie Salben und Tinkturen sowie organisatorische und administrative Tätigkeiten gehören zum Berufsbild.
Um in diesem Beruf in der Schweiz tätig werden zu dürfen, müssen Lehrlinge eine Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten EFZ durchlaufen und das Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung bestehen, welches sich aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil zusammensetzt. Die theoretische Ausbildung in der Berufsfachschule umfasst über die vier Lehrjahre dabei insgesamt 2‘000 Lektionen, die sich auf die verschiedenen Lerninhalte verteilen.
Die Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten EFZ ist dual aufgebaut und dauert rund 4 Jahre. Für Auszubildende mit Matura oder naturwissenschaftlicher Vorbildung besteht jedoch die Möglichkeit, eine Verkürzung der Ausbildung um ein Jahr zu beantragen.
Nach der Ausbildung zur/-m Drogistin / Drogisten kann man in einer Drogerie oder einem Kaufhaus mit Drogerieabteilung Anstellung finden. Daneben stehen zahlreiche Fort- und Weiterbildungen zur Verfügung. Nach einjähriger Berufsausübung kann so zum Beispiel die Höhere Fachschule für Drogistinnen und Drogisten besucht werden, wodurch im Anschluss die Leitung einer Drogerie möglich ist.
Der durchschnittliche Bruttolohn von Drogistinnen / Drogisten beträgt rund 49´750 Schweizer Franken im Jahr, wobei man laut Drogistenverband nach der Ausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis mit einem Bruttojahreslohn zwischen 47‘500 und 54‘100 Schweizer Franken rechnen kann.