Der Beruf der Fachfrau Apotheke bildet ein breites Aufgabenspektrum im Bereich der Apotheke ab. Die Fachpersonen sind hier nicht nur für einen reibungslosen Ablauf wichtig, sondern stehen Kunden auch mit Rat und Tat zur Seite. Insgesamt machen die Fachpersonen Apotheke dabei knapp die Hälfte des Fachpersonals in eidgenössischen Apotheken aus. Der Beruf erfordert hierbei ein breites Wissen über verschiedenste Medikamente, Behandlungen und allgemeine Gesundheitsthemen sowie zu Artikel wie Hygiene-, Kosmetik- und Pflegeprodukte. Aufgrund ihrer grossen pharmazeutischen Kenntnisse wurden Fachfrauen Apotheke bis 2022 daher als Pharma-Assistentinnen bezeichnet.
Um die Kunden stets adäquat beraten zu können, müssen die Fachkräfte dabei zunächst eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Wie die neue Ausbildung des Berufs konkret abläuft, welche Voraussetzungen Bewerberinnen hierfür erfüllen müssen und welche Aufgaben diese danach im Berufsalltag erwarten, verrät der folgende Beitrag.
Was macht eine Fachfrau Apotheke?
Eine Fachfrau Apotheke übernimmt jeden Tag diverse Aufgaben innerhalb der Apotheke. Die Fachpersonen erledigen sowohl Aufgaben in der Kundenbetreuung und -versorgung, dem Verkauf verschiedener Medikamente und Produkte, als auch bei der Verwaltung und Bewirtschaftung dieser sowie der Durchführung administrativer Tätigkeiten. Typischerweise beraten sie Kunden beispielsweise zu verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamenten und deren Anwendung sowie möglicher Wechselwirkungen. Neben medizinischen Arzneimitteln gehört jedoch auch der Verkauf verschiedener Gesundheits- und Kosmetikprodukten zu ihrem Tätigkeitsbereich. Darüber hinaus wirken Fachfrauen Apotheke bei der ambulanten medizinischen Versorgung mit.
In bestimmten Punkten ähnelt die vielfältige Tätigkeit dabei dem Beruf der Drogistin. So beraten diese ihre Kunden ebenfalls bezüglich verschiedener Themen und Produkten aus den Bereichen Gesundheit, Schönheit und Sachpflege. Anders als die Fachpersonen in der Apotheke, sind Drogistinnen allerdings in der Regel in Drogerien beschäftigt.
Fachfrau Apotheke – Ausbildung – Übersicht
Bis Januar 2022 erfolgte die Ausbildung zur Fachfrau Apotheke unter der Berufsbezeichnung Pharma-Assistentin. Nach in Kraft treten der Reform gibt es nun jedoch nur noch die Ausbildung zur Fachperson Apotheke. Die ersten Absolventinnen wird es somit im Jahr 2025 geben. Wie die neue Ausbildung konkret abläuft, welche Voraussetzungen Bewerberinnen erfüllen müssen und wo diese überall möglich ist, erläutern die nachfolgenden Abschnitte.
Fachfrau Apotheke – Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Wer sich für die Ausbildung zur Fachfrau Apotheke bewerben möchte, muss in jedem Fall die obligatorische Schule abgeschlossen haben. Je nach Ausbildungsbetrieb kann daneben auch das Absolvieren einer Aufnahmeprüfung vorausgesetzt werden.
Zudem sind ein grundsätzliches Interesse an allgemeinen Gesundheitsfragen und den Naturwissenschaften wichtige Zugangsvoraussetzungen. Des Weiteren sollten Bewerberinnen die folgenden Eigenschaften mitbringen, um den Beruf zukünftig erfolgreich ausüben zu können:
- Freude am Umgang mit Menschen
- Einfühlungsvermögen und Geduld
- Verantwortungsbewusstsein und Diskretion
- Dienstleistungssinn
- Hygienebewusstsein
- Spass an Teamarbeit
- Genaue, zuverlässige Arbeitsweise
Fachfrau Apotheke – Ausbildung – Aufbau
Die Ausbildung zur Fachfrau Apotheke erfolgt über eine duale Berufslehre und gehört zur beruflichen Grundbildung. Der Aufbau ist demnach in einen praktischen und einen theoretischen Part unterteilt, wobei letzterer rund 1‘440 Lektionen umfasst. Dabei erlernen die Auszubildenden das grundlegende Fachwissen an ein bis zwei Tagen pro Woche an einer Berufsfachschule und wenden dieses dann an den restlichen Tagen in der beruflichen Praxis in einer Apotheke an. Wie viele Tage letztlich genau auf die Bildung in der Apotheke entfallen, hängt hierbei vom jeweiligen Lehrjahr ab.
So verbringen die Lehrlinge im ersten Jahr nur drei Tage in der Apotheke, was sich ab dem zweiten Jahr dann auf vier Tage erhöht. Die Lektionen des obligatorischen Berufsschulunterrichts verteilen sich hierbei wie nachfolgend dargestellt auf die verschiedenen Lehrjahre:
Unterrichtsinhalt | Lektionen im 1. Lehrjahr | Lektionen im 2. Lehrjahr | Lektionen im 3. Lehrjahr | Insgesamte Lektionen |
Kundenberatung und -bedienung | 180 | 80 | 80 | 340 |
Abgabe von verordneten Medikamenten, Sanitäts- und Gesundheitsartikeln | 200 | 60 | 80 | 340 |
Medizinische Abklärungen und Handlungen ausführen | 40 | 40 | 40 | 120 |
Medikamenten- und Produktbewirtschaftung, Organisation und Ausführung von Administrationsaufgaben | 100 | 20 | 0 | 120 |
Allgemeinbildung | 120 | 120 | 120 | 360 |
Sport | 80 | 40 | 40 | 160 |
Totale Lektionen | 720 | 360 | 360 | 1‘440 |
Neben der Lehre in der Berufsfachschule sowie der Apotheke besuchen die angehenden Fachleute Apotheke zudem, über die drei Lehrjahre hinweg, an insgesamt 15 Tagen überbetriebliche Kurse.
Fachfrau Apotheke – Ausbildung – Inhalte
Die angehenden Fachleute Apotheke erlernen die sowohl theoretischen als auch praktischen Inhalte der Ausbildung an den verschiedenen Lernorten. Dabei wird ihnen von allgemeinen Kompetenzen im Umgang mit den Kunden über das notwendige pharmazeutische Wissen bis hin zur Ausführung administrativer Aufgaben alles Wichtige für die Ausübung des Berufs vermittelt.
Neben den bereits genannten Inhalten des Berufsschulunterrichts, die allgemein als Handlungskompetenzbereiche die Ziele und Anforderungen der Ausbildung darstellen, erwerben die angehenden Fachkräfte im Laufe ihrer Ausbildung demnach konkrete Kompetenzen. Hierzu gehören beispielsweise die Kundenberatung zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention sowie der dazugehörige Verkauf von Produkten und Dienstleistungen. Auch die Erfassung des Gesundheitszustandes von Kunden und eventuell auftretender klinischer Alarmzeichen, die Erhebung verschiedener diagnostischer Parameter oder die Betreuung von chronisch Kranken nach den jeweiligen Vorgaben zählen zu den vermittelten Inhalten.
Im Bereich der Bewirtschaftung und Administration sollen die angehenden Fachfrauen Apotheke Kompetenzen zur Lagerbestandspflege und -kontrolle, dem Umgang mit Lieferungen und das Führen von Kundendossiers sowie der Forderungsverwaltung, Produktvorbereitung und -präsentation erlangen. Wichtig ist hier auch das Erlernen von Fähigkeiten zur Ablauforganisation und -optimierung.
Die Inhalte der überbetrieblichen Kurse, die an den 15 Tagen jeweils à acht Stunden an Zeit in Anspruch nehmen, listet die folgende Tabelle auf.
Kurs | Handlungskompetenzbereich | Dauer je Kurs | Lehrjahr |
1 | – Kundenberatung und -bedienung | 4 Tage | 1. |
2 | – Abgabe von verordneten Medikamenten, Sanitäts- und Gesundheitsartikeln – Kundenberatung und -bedienung | 4 Tage | 2. |
3 | – Medizinische Abklärungen und Handlungen ausführen – Kundenberatung und -bedienung | 7 Tage | 3. |
Fachfrau Apotheke – Ausbildung – Dauer und Ausbildungsorte
Insgesamt dauert die Ausbildung zur Fachfrau Apotheke drei Jahre. Den grössten Teil ihrer Zeit verbringen die angehenden Fachfrauen dabei im jeweiligen Ausbildungsbetrieb, welcher hierbei die Apotheke ist. Daneben erlernen die Auszubildenden die grundlegenden theoretischen Kenntnisse in einer Berufsfachschule. Die Zuteilung zu einer entsprechenden Schule erfolgt hierbei in der Regel nach dem Standort des Lehrbetriebes. Als dritter Lernort dienen ausserdem die überbetrieblichen Kurse.
Fachfrau Apotheke – Ausbildung – Abschluss
Zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung, müssen alle Lehrlinge das Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung bestehen und somit nachweisen, dass sie die für den Beruf notwendigen Handlungskompetenzen erworben haben. Die abschliessende Gesamtnote der Ausbildung setzt sich dabei wie folgt zusammen:
- Vorgegebene praktische Arbeit: 40 Prozent gewichtet
- Berufskenntnisse: 20 Prozent gewichtet
- Allgemeinbildung: 20 Prozent gewichtet
- Erfahrungsnote: 20 Prozent gewichtet
Anhand der Ausführung der vorgegebenen praktischen Arbeit, sollen die Prüflinge hierbei zum Ende der Ausbildung zeigen, dass sie die geforderten Tätigkeiten fachlich korrekt sowie bedarfs- und situationsgerecht ausführen können. Nach der nachfolgend angegebenen Gewichtung werden dabei die genannten Handlungskompetenzen geprüft. Insgesamt dauert dieser Prüfungsbestandteil rund zweieinhalb Stunden, wovon 30 Minuten auf das Fachgespräch entfallen.
Handlungskompetenzbereich | Gewichtung |
– Kundenberatung und -bedienung | 30 % |
– Abgabe verordneter Medikamente, Sanitäts- und Gesundheitsartikel – Administrative Aufgaben | 30 % |
– Medizinische Abklärungen und Handlungen ausführen | 20 % |
– Fachgespräch | 30 % |
Die Prüfung der Berufskenntnisse als weiterer Abschnitt des Qualifikationsverfahrens, der ebenfalls gegen Ende der Grundbildung getestet wird, erfolgt in schriftlicher Form und fragt in einer Zeit von zwei Stunden die berufsnotwendigen Handlungskompetenzen ab. Diese werden entsprechend gewichtet:
Handlungskompetenzen | Dauer | Gewichtung |
– Kundenberatung und -bedienung – Abgabe verordneter Medikamente, Sanitäts- und Gesundheitsartikel – Medizinische Abklärungen und Handlungen ausführen | 100 Minuten | 80 % |
– Medikamenten- und Produktbewirtschaftung – Organisation und Ausführung von Administrationsaufgaben | 20 Minuten | 20 % |
Die Erfahrungsnote, die neben der Allgemeinbildung ebenfalls in die Benotung miteingeht, setzt sich als gerundetes Mittel zu 70 Prozent aus der Note für den Unterricht in den Berufskenntnissen (aus den drei Jahren Berufsschulunterricht) und zu 30 Prozent aus der Note für die überbetrieblichen Kurse zusammen.
Mit erfolgreichem Abschluss der Ausbildung erhalten die Absolventinnen dann ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis und dürfen den offiziellen Titel Fachfrau Apotheke EFZ bzw. Fachmann Apotheke EFZ tragen.
Perspektiven nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung können sich die frischgebackenen Fachfrauen Apotheke auf einen vielfältigen Berufsalltag freuen. Da Krankheiten unter anderem durch den demografischen Wandel zunehmen und das Gesundheitsbewusstsein und -interesse der Menschen in den letzten Jahren stetig gewachsen ist, wird auch in Zukunft gut ausgebildetes Personal wie die Fachpersonen Apotheke benötigt werden.
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Fachfrau Apotheke – Lehrlingslohn
Als Fachfrau Apotheke kann man in der Ausbildung mit einem monatlichen Lohn rechnen. Dieses erhalten die Lehrlinge für ihre erbrachten Leistungen im Rahmen der praktischen Ausbildung in der Apotheke. Der schweizerische Apothekerverbandes pharmaSuisse gibt über die drei Lehrjahre dabei folgende Lohnempfehlung:
Fachfrau Apotheke – Lohn im weiteren Berufsleben
Für den Beruf der Fachfrau Apotheke ist derzeit noch keine fundierte Aussage bezüglich des Lohns im weiteren Berufsleben möglich, da dieser unter der neuen Berufsbezeichnung erst neu eingeführt wurde. Fachpersonen, die den vorherigen Titel der Pharma-Assistentin tragen, verdienen jedoch ein durchschnittliches Jahreseinkommen von rund 56’250 Schweizer Franken brutto. Zu Beginn des Berufseinstieges ist dabei zunächst mit einem mittleren Lohn von 52’000 Schweizer Franken zu rechnen, wobei dieser Betrag im Laufe des Berufslebens in der Regel mit zunehmender Berufserfahrung steigt.
Fachfrau Apotheke – Aufgaben im Arbeitsalltag
Der Arbeitsalltag der Fachfrauen Apotheke ist sehr vielfältig und wird stark von den Kunden und deren Bedürfnissen bestimmt. Grundsätzlich decken Fachleute Apotheke mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten hierbei unterschiedlichste Tätigkeiten ab. Diese reichen von der Betreuung der Kunden über administrative Tätigkeiten bis hin zur Ausführung medizinischer Handlungen.
Kundenbetreuung und Verkauf
Ein wichtiger Bereich der Arbeit als Fachfrau Apotheke ist die Betreuung der Kunden. Hierbei gilt es auf deren Bedürfnisse zu achten und diese dementsprechend zu beraten. Dazu gehört es auch auf Möglichkeiten der Krankheitsvorbeugung und Förderungen der eigenen Gesundheit hinzuweisen sowie über passende Hygiene-, Pflege, Diät-, Kosmetik- und Parfümartikel zu informieren und diese zu verkaufen. Auch die Beratung und der Verkauf rezeptfreier Medikamente sowie die Handhabung von Reklamationen gehören zum Arbeitsalltag der Fachpersonen.
Medikamenten- und Produktabgabe
Darüber hinaus geben die Fachkräfte unter Verantwortung des Apothekers auch Arzneimittel heraus. Hierbei ist es insbesondere wichtig, die Kunden über die korrekte Verwendung, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen zu informieren. Daneben fällen auch die Vorbereitung bestellter Medikamente sowie deren Zustellung und der Verkauf oder unter Umständen auch die Vermietung von Sanitäts- und Gesundheitsartikeln in den Aufgabenbereich der Fachfrau Apotheke. Hierbei ist es entscheidend, dass die Fachpersonen die ärztlichen Verordnungen und Rezepte richtig verstehen und diese entsprechend befolgen.
Produktverwaltung
Neben der Arbeit für und mit den Kunden übernehmen Fachfrauen Apotheke zudem eine Reihe an Aufgaben „hinter den Kulissen“. So aktualisieren sie beispielsweise regelmässig die Lagerbestände am Computer, bestellen fehlende Materialien und Arzneimittel und sortieren nicht mehr verkaufbare Medikamente aus und entsorgen diese fachgerecht.
Werden neue Medikamente oder weitere Produkte geliefert, nehmen die Fachleute Apotheke diese zudem entgegen, prüfen diese und räumen sie dann an entsprechender Stelle für den Verkauf ein.
Administrative Aufgaben
Des Weiteren gehören auch administrative Aufgaben zum Arbeitsalltag der Fachpersonen. Hierbei werden unter anderem Rechnungen, Quittungen und Lieferscheine ausgestellt, Rezepte verwaltet sowie die Kundendaten und jeweiligen Kundendossiers gepflegt. Darüber hinaus sind Fachfrauen Apotheke für die Warenpräsentation in der Apotheke zuständig und helfen bei der Organisation und Optimierung der einrichtungsinternen Abläufe.
Weitere Aufgaben
Fachfrauen Apotheke sollten zudem in der Lage sein, den Gesundheitszustand von Patienten richtig einzuschätzen und Symptome abzufragen, um Diagnosen stellen zu können. Auch kleinere medizinische Behandlungen, wie zum Beispiel die Desinfektion oder die Erhebung diagnostischer Werte wie Blutdruck oder Blutzucker können zum Arbeitsalltag gehören. Dies erfolgt jedoch in der Regel unter Aufsicht des Apothekers.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachfrauen Apotheke
Für Fachfrauen Apotheke gibt es eine Vielzahl an Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. So können sie unter anderem an verschiedenen Kursen und Seminaren teilnehmen oder eine Berufsprüfung sowie eine Höhere Fachprüfung ablegen. Darüber hinaus steht ihnen nach Abschluss der Ausbildung auch der Besuch einer höheren Fachschule oder einer Fachhochschule offen, sofern hierfür die Voraussetzungen erfüllt werden.
Die kantonalen Apothekervereine und der schweizerische Apothekerverband bieten beispielsweise verschiedenste Kurse an, um die Fachpersonen auf den neuesten Stand des pharmazeutischen Wissens zu bringen. Über eine Berufsprüfung können sich die Fachfrauen unter anderem auch als Pharma-Betriebsassistentin, Detailhandelsspezialistin oder Pharma-Spezialistin weiterbilden lassen.
Um darüber hinaus als diplomierte Naturheilpraktikerin, Detailhandelsmanagerin, Einkaufsleiterin oder Verkaufsleiterin arbeiten zu können, ist das Ablegen einer höheren Fachprüfung (HFP) erforderlich. Im Rahmen der höheren Berufsbildung steht den ausgebildeten Fachfrauen Apotheke zudem die Möglichkeit offen, sich zur Drogistin HF auszubilden.
Sofern Absolventinnen die Voraussetzungen zum Besuch einer Fachhochschule erfüllen, können diese ausserdem zum Beispiel Studiengänge mit dem Abschluss Bachelor of Science Gesundheit oder auch im Bereich der Biotechnologie oder Life Science Technologies besuchen.
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Fachfrau Apotheke – Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten einer Fachfrau Apotheke sind von der jeweiligen Arbeitsstelle abhängig. So entsprechen diese in Apotheken üblicherweise den Ladenöffnungszeiten. In Spitalsapotheken können die Stunden jedoch in das Schichtsystem eingegliedert sein, wodurch es zu abweichenden Arbeitszeiten kommen kann. Darüber hinaus beteiligen sich verschiedene Apotheken an Bereitschaftsdiensten, welche ebenfalls mit erweiterten Öffnungszeiten einhergehen. Die meisten Fachleute Apotheke arbeiten dabei in der Regel in Vollzeit, wobei eine Anstellung in Teilzeit ebenfalls denkbar und somit vorrangig von persönlichen Präferenzen abhängig ist.
Fachfrau Apotheke – Wo kann gearbeitet werden?
Eine Fachfrau Apotheke EFZ kann nicht nur in Apotheken und in Spitalsapotheken tätig werden, sondern auch im pharmazeutischen Grosshandel oder bei einer Krankenkasse arbeiten. Der gewählte Einsatzort hat dabei Auswirkungen auf das eigene Tätigkeitsfeld. So kommen auf Fachleute Apotheke, die bei Krankenkassen beschäftigt sind, beispielsweise deutlich mehr administrative Aufgaben zu als bei Fachkräften, die in einer Apotheke angestellt sind. Dort liegt der Schwerpunkt deutlich stärker auf der Arbeit für und mit der Kundschaft.
Passende Jobs für Fachfrauen Apotheke
Wer aktuell auf der Suche nach einer neuen Stelle als Fachperson Apotheke ist, wird bei Medi-Karriere fündig. Hier gibt es Stellen als Fachfrau Apotheke, Jobs als Drogistin oder auch weitere Jobangebote im medizinisch-technischen Bereich.
Häufige Fragen
- Was macht eine Fachfrau Apotheke?
- Wie wird man Fachfrau Apotheke?
- Wie lange dauert die Ausbildung zur Fachfrau Apotheke?
- Was kann man nach einer Ausbildung zur Fachfrau Apotheke machen?
- Was verdient man als Fachfrau Apotheke?
Eine Fachfrau Apotheke übernimmt im Berufsalltag eine Vielzahl an verschiedenen Aufgaben. So betreuen diese zum einen Kunden und informieren diese über verschiedene Medikamente, Hygiene-, Pflege- und Kosmetikprodukte. Zum anderen sind die Fachleute auch für administrative und kaufmännische Tätigkeiten wie die Warenbewirtschaftung und den Verkauf zuständig. Daneben übernimmt man im Rahmen des Berufs auch Aufgaben wie Blutruck- und Blutzuckermessung.
Der Berufsweg zur Fachfrau Apotheke führt über eine duale Berufslehre. Diese erfolgt sowohl an einer Berufsfachschule als auch im Ausbildungsbetrieb und wird durch den Besuch von überbetrieblichen Kursen ergänzt. Der zuständige Betrieb ist in diesem Fall eine Apotheke.
Die Ausbildung zur Fachfrau Apotheke dauert insgesamt drei Jahre und umfasst 1‘440 Lektionen, in denen die Auszubildenden die notwendigen Berufskompetenzen erlernen.
Zunächst besteht nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zur Fachfrau Apotheke die Möglichkeit, in verschiedenen Apotheken zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es verschiedene Wege der Weiterbildung. So können die Fachfrauen beispielsweise eine Berufsprüfung ablegen oder sich zur Drogistin HF weiterbilden. Auch der Besuch von Kursen und Seminaren sowie Spezialisierungsangebote ist möglich.
Da es die offizielle Berufsbezeichnung Fachfrau Apotheke EFZ erst seit Januar 2022 gibt, muss man sich bezüglich des Lohns der Fachpersonen aktuell am Vorgängerberuf der Pharma-Assistentin orientieren. Diese verdienen durchschnittlich etwa 56’250 Schweizer Franken im Jahr.