Beim Beruf der Krankenschwester haben die meisten Menschen direkt ein konkretes Bild vor dem inneren Auge: Die fleissigen Zahnräder innerhalb der anspruchsvollen pflegerischen Versorgung von Patienten/-innen, die stets um das Patientenwohl bemüht sind. Dabei sind Krankenschwestern für viele Tätigkeiten innerhalb des Genesungsprozesses verantwortlich. Seit der Reform der Ausbildung im Jahr 2008 lautet der offizielle Titel der früheren dipl. Krankenschwester dabei “dipl. Pflegefachfrau / Pflegefachmann”.
Wie genau das Berufsbild der Krankenschwester heute aussieht, welche Inhalte während der Ausbildung vermittelt werden und wie das Berufsleben danach aussieht, wird in diesem Überblick ausführlich erläutert.
Was macht eine Krankenschwester?
Als Krankenschwester/-pfleger ist man für die Pflege und Betreuung von physisch oder psychisch kranken Menschen verantwortlich. Die Verantwortung erstreckt sich dabei über den gesamten Pflegeprozess und beinhaltet darüber hinaus auch geeignete Massnahmen zur Prävention von Krankheiten und zur Gesundheitsförderung. Somit fällt den Krankenschwestern auch eine gewisse Mitarbeit bei politischen Strategien zur Verbesserung der Gesundheit in der Bevölkerung zu.
Krankenschwestern begleiten Patienten/-in ausserdem während den verschiedenen Phasen einer Krankheit, unterstützen die Genesung und Rehabilitation und führen zu diesem Zwecke auf ärztliche Anweisung hin medizinisch-therapeutische Massnahmen durch. Während gesundheitlichen Krisen und sogar im Sterbeprozess ist eine Krankenschwester die nächste Ansprechperson eines/-r Patienten/-in in der Klinik. Auch die Kommunikation mit Angehörigen und Freunden kann dabei in das Aufgabenfeld einer Krankenschwester fallen.
Krankenschwester-Ausbildung – Übersicht
In der Schweiz ersetzt seit einer Neuerung aus dem Jahr 2008, bei der mehrere Ausbildungsberufe im Gesundheitswesen neue Berufsabschlüsse und Rahmenlehrpläne erhalten haben, die dreijährige Ausbildung zur/-m Dipl. Pflegefachfrau / Pflegefachmann HF die ursprüngliche Krankenschwestern-Ausbildung. Der neue Ausbildungsberuf ist dabei, wie der vorherige auch, auf der tertiärstufe angesiedelt und findet im theoretischen Teil an einer Höheren Fachschule (HF) statt.
Krankenschwester-Ausbildung – Zugangsvoraussetzungen
Um die entsprechende neue Ausbildung zur Krankenschwester antreten zu können, gibt es im Vorhinein ein paar formale Zugangsvoraussetzung. Für einen Ausbildungsplatz zur/-m Pflegefachfrau / Pflegefachmann benötigt man grundsätzlich einen Schulabschluss der Sekundarstufe II, sprich ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ), einen Fachmittelschulausweis, eine Berufs- oder Fachmaturität oder die gymnasiale Maturität. Darüber hinaus gilt es, im Vorhinein eine Eignungsabklärung sowie das spezifische Aufnahmeverfahren der jeweiligen Hochschule zu bestehen. Auch entsprechende Deutschkenntnisse auf Niveau C1 zählen zu den Zugangsvoraussetzungen der Ausbildung.
Neben diesen formalen Kriterien spielt bei einer Ausbildung zur/-m Pflegefachfrau / Pflegefachmann auch die persönliche Eignung für den Beruf eine wichtige Rolle. Der Job als Krankenschwester kann zum Teil recht anspruchsvoll sein und der Arbeitsalltag kann recht stressig und hektisch werden, weshalb beispielsweise ein gewisses Organisationstalent hilfreich ist. Darüber erfordert der Umgang mit Patienten/-innen in emotionalen Situationen oder auch Krisensituationen zudem ein sensibles Händchen und ein gewisses Einfühlungsvermögen. Weitere hilfreiche und wichtige Eigenschaften, die man als Krankenschwester sowie für die Ausbildung mitbringen sollte, sind darüber hinaus:
- Verantwortungsbewusstsein
- Kommunikations- und Teamfähigkeit
- gute Beobachtungsgabe
- psychische und physische Belastbarkeit
- Bereitschaft zu flexibler Arbeitszeit
- Gründlichkeit und Präzision
- Kontaktfreude
Beispiele für Aufnahmeverfahren für Krankenschwestern
Das Aufnahmeverfahren zur Ausbildung variiert für Bewerber/innen je nach gewählter HF. Je nachdem müssen Interessierte im Rahmen der Eignungsabklärung so beispielsweise ihre Deutschkenntnisse nachweisen und einen Test zur Kompetenzanalyse bestehen, der unter anderem Textverständnis, Merkfähigkeit und logisches Denken prüft.
Auf den schriftlichen Teil der Zulassungsprüfung folgt in der Regel eine Eignungsbeurteilung in der Praxis. Dafür muss ein zwei- bis fünftägiges Praktikum in einer Institution des Gesundheitswesens absolviert werden, anhand dessen Selbst- und Sozialkompetenz sowie Fach- und Methodenkompetenz überprüft und bewertet werden sollen.
Am Ende des Aufnahmeverfahrens müssen Bewerber/innen abschliessend ein Eignungsgespräch bestehen, in welchem auf persönliche Informationen und Beweggründe eingegangen wird. Dazu gehören beispielsweise die Selbst-, Sozial- und Fachkompetenz sowie die Berufs- und Ausbildungsmotivation.
Krankenschwester-Ausbildung – Aufbau und Inhalte
Die Ausbildung zur/-m Pflegefachfrau / Pflegefachmann ist grundsätzlich zweischichtig aufgebaut. Die Lernbereiche umfassen dabei einen schulischen und einen praktischen Teil, die jeweils 2’160 Lernstunden beinhalten. Daneben werden je Lernbereich 540 Lernstunden im Training und Transfer abgeleistet. Die Inhalte der Ausbildung setzen sich hierbei folgendermassen zusammen:
Lernbereich | Stundenumfang | Ausgewählte Inhalte |
Schule | – 2´160 Lernstunden (inkl. Lernkontrollen & Qualifikationsverfahren) – 540 Stunden Training und Transfer | Erkenntnisse aus Pflegewissenschaft und Bezugswissenschaften (Medizin, Gesundheitswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Biologie, Philosophie, Geschichte) |
Praxis | – 2´160 Stunden Lernen (inkl. Praktikumsqualifikation) – 540 Stunden Training und Transfer | Einsätze in der beruflichen Praxis in Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens, Patientenumgang, Pflegeprozess |
Im Rahmen des Lernbereich Praxis absolvieren Auszubildende dabei mehrere Praktika, wobei der praktische Ausbildungsteil insgesamt 72 Wochen umfasst. Ein Praktikum muss hierbei mindestens 16 Wochen, höchstens aber 24 Wochen, lang sein. Die Praxiseinsätze vermitteln die für die spätere Berufsausübung notwendige Berufserfahrung in der Pflege. Ausserdem ermöglichen diese den angehenden Pflegefachpersonen erste Erfahrungen im Umgang mit Patienten/-innen zu sammeln.
Berufsbegleitendende Ausbildung – Krankenschwester
Wer sich schon in einer festen Anstellung befindet, hat die Möglichkeit, die Ausbildung auch berufsbegleitend zu absolvieren. Im Regelfall dauert dieses Modell, je nach gewähltem Pensum etwas länger, normalerweise jedoch nicht mehr als vier Jahre. Das Verhältnis von Schule zu Praxis verändert sich im Laufe der berufsbegleitenden Ausbildung insofern, dass der Praxisanteil von Anfang bis Ende kontinuierlich zunimmt. Die Ausgestaltung ist hierbei allerdings auch von der jeweiligen Institution abhängig. Die Voraussetzungen für diese Form der Ausbildung decken sich zum Teil mit den Zugangsvoraussetzungen der Vollzeit-Ausbildung.
Krankenschwester-Ausbildung – Dauer und Ausbildungsorte
Die Ausbildung zur Krankenschwester umfasst im Regelfall in Vollzeit einen Zeitraum von drei Jahren. Mit einer entsprechenden fachlichen Vorbildung in pflegerischer Tätigkeit lässt sich die Ausbildungsdauer jedoch auf zwei Jahre verkürzen. Neben der theoretischen Wissensvermittlung an der Höhere Fachschule, sammeln die Auszubildenen im Lernbereich Praxis erste Berufserfahrungen in verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens, wie zum Beispiel Spitälern, der Spitex oder auch Alters- und Pflegeheimen.
Krankenschwester-Ausbildung – Abschluss
Der Abschluss für die Ausbildung zur/-m Pflegefachfrau / Pflegefachmann an einer Höheren Fachschule umfasst ein dreiteiliges Qualifikationsverfahren. Dabei sind im letzten Ausbildungsjahr eine praxisorientierte Diplom- oder Projektarbeit sowie ein circa 30-minütiges mündliches Prüfungsgespräch zu bestehen.
Die Praxisqualifikation, als dritter Teil, erfolgt durch den Praktikumsbetrieb im letzten durchzuführenden Praktikum. Bei erfolgreichem Bestehen aller Teilbereiche erhält man dann den Titel “Dipl. Pflegefachfrau HF” bzw. “Dipl. Pflegefachmann HF” sowie einen Eidgenössischen Diplomabschluss (die eidgenössische Anerkennung der Ausbildung gibt es seit 2011). Die nachfolgende Tabelle liefert dabei noch einmal einen Überblick über die verschiedenen Bestandteile.
Prüfungsteil | Umfang | Bestandteile |
Diplomarbeit | 18 – 20 Seiten | Beschreibung eines Pflegethemas mit einbringen eigener Erfahrungen in die Ausführungen |
Fachgespräch | – zehn Minuten Darlegung der Thesen – 20 Minuten Diskussion | – Thesen aus Diplomarbeit darlegen und in Diskussion vertreten – Fachgespräch über pflegerelevante Inhalte aus allen drei Ausbildungsjahren |
Praktikumsqualifikation | Bewertung der vier Hauptprozesse während dem praktischem Einsatz (Pflege-, Kommunikations-, Organisationsprozess, Wissensmanagement) |
Perspektiven nach der Ausbildung
Wie in vielen Industriestaaten im europäischen Raum herrscht auch in der Schweiz aktuell ein Mangel an qualifizierten Pflegefachkräften. Durch die immer weiter steigende Lebenserwartung der Bevölkerung erhöht sich zusätzlich das Risiko von chronischen Erkrankungen, die eine professionelle pflegerische Betreuung und somit weiteres Pflegepersonal notwendig machen können. Aufgrund des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften haben fertig ausgebildete Pflegefachpersonen sehr gute Aussichten auf eine gesicherte Anstellung.
Krankenschwester Stellenangebote
Krankenschwester – Lohn in der Ausbildung
Für den Lohn während des praktischen Teils der Ausbildung gibt es allgemeine Empfehlungen. Allerdings ist die konkrete Höhe der Entlohnung vom jeweiligen Betrieb, in dem man tätig ist, abhängig. Zur Orientierung kann hierbei daher die Lohnempfehlungen der Organisation der Arbeitswelt Gesundheit für die Zentralschweiz herangezogen werden:
Die Übersicht stellt dabei die monatliche Mindetslohnempfehlung dar. Für die Vollzeitausbildung werden hierbei im ersten Lehrjahr sogar bis zu 1’400, im zweiten bis zu 1’500 und im dritten bis zu 1’600 Schweizer Franken als Entlohnung empfohlen.
Krankenschwester – Lohn im weiteren Berufsleben
Krankenschwestern haben in der Schweiz, auch im Vergleich zu anderen Ländern, gute Lohnaussichten. Der durchschnittliche Lohn einer Krankenschwester beträgt rund 4´375 Schweizer Franken brutto pro Monat. Dabei gibt es eine Vielzahl an Faktoren, die die tatsächliche Bezahlung beeinflussen können. Dazu gehört beispielsweise das Alter, denn tendenziell steigt mit zunehmendem Alter auch der Monatslohn. So verdient man als Krankenschwester in einem Alter zwischen 25 und 35 Jahren im Schnitt 55’900 Schweizer Franken, zwischen 35 und 45 Jahren 57’120 Schweizer Franken und im Alter von 45 bis 55 etwa 60’000 Schweizer Franken pro Jahr.
Auch das jeweilige Kanton spielt eine Rolle bei der Vergütung von Krankenschwestern. In Graubünden erhält man so beispielsweise den höchsten Lohn mit rund 78’213 Schweizer Franken, gefolgt von Uri mit 70’154 Schweizer Franken (5´846 CHF). In Pflegeberufen spielt ausserdem, wie in anderen Berufen auch, die gesammelte Berufserfahrung eine erhebliche Rolle bei der Vergütung. Die nachfolgende Tabelle gibt hierzu einen entsprechenden Überblick:
Berufserfahrung | Bruttolohn pro Jahr |
0 – 2 Jahre | 54’433 CHF |
3 – 5 Jahre | 53’921 CHF |
6 – 8 Jahre | 56’325 CHF |
9 – 11 Jahre | 55’200 CHF |
12 – 21 Jahre | 60’000 CHF |
21 + Jahre | 63’833 CHF |
Krankenschwester – Aufgaben im Arbeitsalltag
Als Krankenschwester/-pfleger hat man einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Durch die enge Arbeit am Menschen gestaltet sich jeder Tag anders und bringt neue Herausforderungen mit sich. Bei der pflegerischen Betreuung ist es dabei sehr wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Patienten/-innen stets zu berücksichtigen, um eine optimale Versorgung gewährleisten zu können. Grundsätzlich gehören hierbei verschiedene Aufgaben zum Berufsfeld der Krankenschwester.
Pflege
Im Bereich der Pflege hat man als Krankenschwester die Aufgabe, persönliche Daten des/-r Patienten/-in, wie zum Beispiel Grösse, Alter und Gewicht, sowie Informationen zu den individuellen Lebensumständen zu sammeln und innerhalb der Krankenakte festzuhalten, um daraufhin Symptome und etwaige Schmerzen besser einschätzen zu können. Auf Basis der gewonnenen Daten legt man dann Pflegeziele fest, erstellt einen Pflegeplan und plant somit die zukünftige Behandlung.
Krankenschwestern als Pflegefachpersonen führen dabei die geplanten Massnahmen fachgerecht aus und verabreichen auf ärztliche Anordnung auch Medikamente oder entnehmen Blut. Auch Verbandswechsel können zur Tätigkeit gehören. Der Gesundheitszustand und der entsprechende Pflegebedarf des/-r Patienten/-in wird dabei regelmässig überprüft, Veränderungen dokumentiert und, falls nötig, an das zuständige Ärzteteam übermittelt.
Begleitung und Betreuung
Da eine Krankheit und vor allem der Aufenthalt in einer Klinik für den/die Patienten/-in oftmals eine Ausnahmesituation darstellt, obliegt der Krankenschwester die wichtige Aufgabe, eine Vertrauensbeziehung zu der zu behandelnden Person aufzubauen. Es gilt hierbei, die individuellen Bedürfnisse des/-r Betroffenen wahrzunehmen und entsprechend zu reagieren. Auch der Kontakt mit Angehörigen und Freunden der Patienten und Patientinnen gehört dabei zum Arbeitsalltag.
Organisation und Verwaltung
Damit auf einer Station alles reibungslos ablaufen kann, müssen die Materialbestände regelmässig von den Krankenschwestern überprüft werden. So muss sichergestellt werden, dass von Medikamenten über Verbandsmaterial bis hin zu Bettwäsche stets alles in ausreichender Menge vorhanden ist. Zu den organisatorischen Aufgaben zählt ausserdem die Regelung von neuen Aufnahmen, Entlassungen und möglicherweise Verlegungen sowie die ordentliche Anlage und Führung der Patientenakten.
Weitere Aufgaben
Neben diesen klassischen Aufgaben als Krankenschwester ist man auch für die Betreuung von Praktikanten/-innen oder anderen Lernenden auf der Station zuständig. So hat man die Gelegenheit, sein erworbenes Wissen und gemachte Erfahrungen an neue Generationen von Pflegefachkräften weiterzugeben. Nach Beförderungen kann es ausserdem sein, dass man als Krankenschwester Verantwortung für unterstelltes Personal übernimmt und Arbeitseinsätze innerhalb des Teams genauestens plant.
Krankenschwester Stellenangebote
Krankenschwester – Fachrichtungen
Die Medizin ist ein sehr vielfältiges Fach und dementsprechend gibt es auch innerhalb vieler Kliniken mit medizinischer Versorgung unterschiedlichste Fachrichtungen, die auf pflegerische Unterstützung durch Krankenschwestern angewiesen sind. Mögliche Spezialisierungen gibt es dabei etwa in Richtung der Intensiv-, Langzeit- oder Palliativpflege.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Krankenschwestern
Neben Kursen und Angeboten zur Verfeinerung verschiedenster Fähigkeiten für den Arbeitsalltag, hat man als Krankenschwester auch die Möglichkeit, zur Weiterbildung eine Höhere Fachprüfung (HFP) abzulegen. Diese gibt es zum Beispiel in folgenden Bereichen:
- Naturheilpraktik
- Komplementärtherapie
- Infektionsprävention
Darüber hinaus kann man auch eine Fachhochschule besuchen und dort einen Bachelor of Science in Pflege ablegen oder auf einer Höheren Fachschule ein Nachdiplomsstudium beispielsweise in Anästhesiepflege oder Notfallpflege absolvieren.
Weiterhin bietet sich auch ein Weiterbildungsabschluss in Form eines Certificate of Advanced Studies (CAS), Diploma of Advanced Studies (DAS) oder Master of Advanced Studies (MAS) an. Beispiele hierfür sind die Bereiche Gerontologie, Gesundheitsförderung oder auch Palliative Care.
Jede Art der Weiterbildung kann sich dabei positiv auf die monatliche Vergütung auswirken und man die eigenen Chancen auf eine Beförderung, beispielsweise zur Stations- oder Bereichsleitung, erhöhen.
Krankenschwester – Arbeitszeiten
Je nach Arbeitgeber kann man als Krankenschwester in Voll- oder Teilzeit arbeiten. Im Regelfall absolviert man hierbei eine 42 Stunden Woche. Die wöchentliche Arbeitszeit wird dabei von den meisten Einrichtungen in ein Dreischichtsystem mit Früh-, Spät- und Nachtschicht aufgeteilt. Eine Schicht beläuft sich dabei im Regelfall auf acht bis neun Stunden (inklusive Pausenzeiten). Viele Schweizer Spitäler sind vor allem aufgrund von vermehrten Unfällen auf den Bergen während den Wintermonaten stärker ausgelastet als über den Sommer. Aus diesem Grund bieten viele Häuser den Krankenschwestern flexible Arbeitszeiten und diverse Teilzeitmodelle an, um den saisonal erhöhten Bedarf besser zu decken.
Krankenschwester – Wo kann gearbeitet werden?
Für die Arbeit als Krankenschwester bieten sich verschiedenste Institutionen des Gesundheitswesens an, in denen die professionelle Pflege von Patienten/-innen benötigt wird. Dazu gehören Spitäler, Pflegeheime und psychiatrische Kliniken sowie Spitexzentren. Darüber hinaus bieten sich aber auch zum Beispiel Dienste der ambulanten Pflege an.
Stellenangebote für Krankenschwestern
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Häufige Fragen
- Was macht eine Krankenschwester?
- Wie wird man Krankenschwester in der Schweiz?
- Wie lange dauert die Krankenschwestern-Ausbildung?
- Was kann man nach einer Ausbildung zur Krankenschwester machen?
- Was verdient man als Krankenschwester?
Als Krankenschwester ist man für die pflegerische Patientenbetreuung vor, während und nach Krankheitszuständen verantwortlich. Neben der Pflege und Tätigkeiten wie der Medikamentengabe und der Blutentnahme, gehören auch Begleitung und Betreuung der Patienten/-innen sowie einige organisatorische Aufgaben zum Berufsalltag einer Krankenschwester.
Für die Arbeit als Krankenschwester muss man in der Schweiz seit 2008 eine dreijährige Ausbildung zur/-m dipl. Pflegefachfrau / Pflegefachmann HF an einer Höheren Fachschule absolvieren. Die Ausbildung besteht dabei aus den Lernbereichen Schule und Praxis und umfasst insgesamt 5’400 Lernstunden.
Die Ausbildung zur Krankenschwester dauert in der Regel drei Jahre. Mit entsprechender Vorerfahrung lässt sich diese Zeit auf bis zu zwei Jahre kürzen. Die berufsbegleitende Ausbildung kann hingegen je nach gewähltem Pensum bis zu vier Jahre betragen.
Nach der Ausbildung kann man als Krankenschwester in verschiedensten Institutionen des Gesundheitswesens oder auch bei ambulanten Pflegediensten arbeiten. Ausserdem stehen verschiedenste Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
Der durchschnittliche Lohn für eine ausgebildete Krankenschwester beträgt in der Schweiz 4´375 Schweizer Franken brutto pro Monat. Dieser Betrag ist dabei je nach Berufserfahrung, Kanton der Anstellung und Alter einigen Schwankungen unterlegen.